Ein sonniger Feber war es, dieser Feber 2022. So sonnig, als wolle er die Geschehnisse der letzten zwei Wochen mit Schönwetter wett machen. Das Bilderbuchwetter passt überhaupt nicht in das beunruhigende weltpolitische Geschehen. Es ist ein Monat, in dem sich viel verändert hat; ein Monat, der mir vieles bewusst gemacht hat. Mit diesem Artikel möchte ich dir die Highlights verraten.
Seit einigen Jahren spukt Eisbaden in meinem Kopf herum. Nicht, dass ich gleich von Beginn an die Absicht hatte, mich in eine Wanne mit Eiswasser zu legen. Damals hielt ich es noch für verrückt, genau so wie ich vieles für verrückt gehalten habe, was ich heute nicht mehr wegdenken möchte 😎.
Eines Tages muss man einfach Dinge tun, wo man vorher nicht genau weiß warum eigentlich, aber hinterher felsenfest davon überzeugt ist. So war es mit dem Eisbaden. In einer vertrauensvollen Atmosphäre war der Schritt in die eisige Wanne gar nicht so schwer. Und? Ich kann nur sagen: Es besteht akute Wiederholungsgefahr! Kurzum, es war genial.
Es lief viele Wochen gut: Jeden Morgen schreiben. Es hat gut getan, ich habe Klarheit bekommen, es hat Spaß gemacht. Dann passierte etwas, was mich sprachlos machte: Krieg nur 1500 Kilometer von uns entfernt. So sehr ich mich auch um 'business as usual' bemühte, es war und ist aktuell sehr anstrengend. Meine Urängste klopfen täglich an und ich bin erschöpft. Ich habe mir meine Ängste von der Seele geschrieben, habe mich abgelenkt, doch irgendwann sind mir für meine Morgenseiten die Worte ausgegangen.
Ich habe beschlossen, meine Morgenseiten zu schreiben, wann auch immer ich das Gefühl habe, sie tun mir gut. Es ist also auch okay, die Morgenseiten einfach mal für einige Tage sein zu lassen. Wenn ich nicht schreibe, finde ich Ruhe beim Malen. Morgenseiten sind ein geniales Instrument, um Klarheit zu bekommen. Doch wie immer: Alles kann, nichts muss. Die Worte kommen langsam wieder, aber noch nicht jeden Tag. Wenn du mit mir gemeinsam Morgenseiten schreiben möchtest, so kannst du dies jeden Freitag von 8:00 bis 8:30 tun (Zum Morgenseiten schreiben anmelden).
Hattest du in einer Jugendzeit auch Brieffreunde? Ich hatte eine Menge davon. Sie waren verstreut auf der ganzen Welt. Ich habe es geliebt, Briefe zu schreiben und war ganz hippelig, wenn ich welche bekam. Jetzt habe ich dieses alte Hobby wieder aufleben lassen. Einerseits um mein Englisch zu verbessern und es regelmäßig zu nutzen und andererseits bin ich neugierig auf Menschen fernab meiner 'Blase'. Über Postcrossing versende ich Postkarten und ich fühle mich wie der größte Globetrotter, wenn ich Karten nach Brasilien, China, Indonesien, USA usf. zur Post bringe. Die kleine Poststelle in meiner Umgebung ist mittlerweile verzweifelt, weil ich natürlich mit Marken frankieren möchte. Vielleicht sollte ich doch lieber in die Stadt fahren, um dort die Karten aufzugeben.🤣
Über facebook habe ich eine Gruppe entdeckt, wo man Brieffreunde finden kann. Diese heißen jetzt Snailmail-Penpals. Nun, warum Snailmail, das verstehe ich mittlerweile sehr gut 😂. Das Finden der Brieffreunde ging dank facebook umso schneller. Ich erinnere mich an meine Jugend, da wurden Adressen bestellt. Jede Adresse kostete zwanzig Schilling und bis diese kamen hat es unendlich lang gedauert.
Wenn ich jetzt Post bekomme, ist es viel erfreulicher. Sie besteht nicht nur aus Rechnungen, Werbung und Briefen von Finanzamt, Versicherung & Co. Dazwischen funkeln Postkarten und vereinzelt handgeschriebene Briefe. Nostalgiefeeling und Grüße aus einer fernen Welt zugleich.
Seit Februar läuft mein Online-Shop auf Elopage. Dort kannst du meine Workshops buchen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie ungeduldig ich sein kann. Ich sehe eine Zahl und bin enttäuscht; zu wenig Buchungen. Dabei vergesse ich komplett, dass der Laden doch erst seit einem Monat läuft.
Kennst du das auch? Manchmal vergessen wir vollkommen, was wir leisten, weil wir nur auf einen Erfolg schielen. Was mir hilft, wieder auf der Erde zu landen, ist der Austausch in meiner Mastermind-Gruppe, überhaupt ein ehrliches Gespräch mit anderen. Ein Gespräch fern jeder Besserwisserei und jedes Konkurrenzgedankens. Dafür bin ich dankbar.
In diesem Blogartikel habe ich 10 (Schreib-)Impulse zusammengetragen, was wir für den Frieden tun können.
Ein Blogartikel aus der Serie 12von12: Du erfährst, was mich zum Schreiben inspiriert, woher ich meine Themen und Ideen nehme.
abenteuerlustig, bereit, chancenlos, direkt, erschöpfend, fragil, grenzenlos, heftig, international, jung, konkret, lehrreich, magisch, neu, offen, politisch, quälend, reif, sprachlos, traurig, unerwartet, vielseitig, wehmütig, zerbrechlich.
Was waren deine Feber-Highlights? Verrate es mir gerne auch als Kommentar.
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